Unser Tagesausflug führte uns heute in die Nähe der holländischen Grenze. Wir besuchten mit 40 Mitreisenden die Glockengießerei Petit & Gebr. Edelbrock in Gescher. Eine der letzten 3 Glockengießereien in Deutschland. Und auch hier werden kaum noch Glocken gegossen. Der Bedarf ist überhaupt nicht mehr da. Man hat sich mehr auf Dienstleistungen, Reparaturen und auf Kunstguss spezialisiert.
Trotzdem arbeiten in der Gießerei noch 65 Personen. Wenn man die Gießerei betritt, das erste Mal die Gussgrube sieht, fühlt man sich um 100 Jahre zurück versetzt. Ein altes, ehrwürdiges Handwert, das heute eben kaum noch gebraucht wird. Wir erfuhren detailliert, wie eine Glocke entsteht (hier in einer Kurzfassung nachzulesen), wie man den Ton der Glocke bestimmt, wie man sie aufhängt und vieles mehr.
Nach der Gießerei spazierten wir durch die Innenstand von Gescher zum Westfälischen Glockenmuseum. Hier wurde das bereits erlernte vertieft und wir bekamen in einem engagierten Vortrag vieles zur Geschichte der Glocken vermittelt. Bis hin zu einigen Tonversuchen mit der Glocke, oft mit verblüffender Wirkung. So zum Beispiel die Resonanswirkung auf einer bestimmten Stimmhöhe beim Gesang.
Mittagessen dann passend im Hotel zur Krone, mitten in der Stadt. So gestärkt fuhren wir zu der Pralinen Manufactur Große-Bölting in Rhede. Nach der Kaffeetafel erfuhren wir einiges zur Herstellung von Pralinen und Schokolade. Neben über 150 Pralinensorten hat sich der Betrieb auf die Herstellung origineller „Schokoladenfiguren“ spezialisiert. Von der fast wie das Original aussehenden Bierflasche über zahllose Tierfiguren bis hin zu allen möglichen Glückwunschschildern aus Schokolade.
Die meisten von uns hatten dann doch noch ein kleines Schokoladenpresent auf der Rückfahrt dabei. Eingepackt in 2 großen Pappkartons, damit die Schokolade in der Wärme nicht schmilzt.










